Patchwork-Familie auf Reisen

23.06.2020

Quallen - die Gesundheitsgefahr im Urlaub

Heißer Urlaubssand, tropische Temperaturen, Zeit für eine Abkühlung im Wasser, und dann das: Quallen-Alarm am Strand. Sie sind oft völlig harmlos, doch in Südostasien und vielen anderen beliebten Urlaubsregionen gibt es Quallenarten, die für Reisende gefährlich sein können. Wir nennen dir die Arten, die für dich tödlich sein können, und erklären, wie du dich im Notfall richtig verhältst.

Hier ist Vorsicht geboten: 3 gefährliche Quallen

1. die Portugiesische Galeere

Ihren Namen verdankt sie einer ausgeprägten violetten Wölbung auf der Oberseite, die wie ein Segel wirkt. Am häufigsten ist sie vor der Ost- und Westküste der USA, Hawaii und im Golf von Mexiko anzutreffen. Gesunde Menschen überstehen die von ihrem Gift ausgelösten Verbrennungen in der Regel ohne Lebensgefahr. Bei geschwächten Menschen oder Allergikern kann es jedoch zu einem allergischen Schock kommen.

2. die Würfelqualle

Auch als Seewespe bekannt, bewohnt diese Qualle wärmere Meere und gehört zu den giftigsten Lebewesen der Welt. Das Gift der Seewespe greift hauptsächlich die Nerven an und führt zu Lähmungen der Herzmuskulatur und der Atmung. Ohne sofortige medizinische Notmaßnahmen kann der Tod innerhalb weniger Minuten eintreten. Eine besonders gefährliche Unterart der Würfelqualle ist der winzige Irukandji, der vor allem an der Ostküste Australiens vorkommt.

3. die Gelbe Haarqualle

Sie wird auch Feuerqualle genannt und ist die weltweit größte Qualle. Ihr Körper kann bis zu drei Meter groß werden. Am häufigsten ist sie im Atlantik anzutreffen, aber auch in der Nord- und Ostsee. Ihr Gift verursacht allergische Reaktionen der Haut, die wie Verbrennungen behandelt werden müssen.

Gut zu wissen

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4 Tipps, wie du Quallenkontakt vermeiden kannst: 

  • Mache einen großen Bogen um Gegenden, die für ihre Quallenvorkommen bekannt sind. Meide auch Badegegenden, die windabwärts liegen, oder Strände, an denen bereits Quallen angespült wurden.
  • Trage einen Neoprenanzug oder andere Schutzkleidung, wenn du in Gebieten schwimmst oder tauchst, in denen Quallen vorkommen können.
  • Frage Ortsansässige um Rat, bevor du baden gehst, besonders in gefährdeten Gegenden.
  • Schwimme nicht im Meer, wenn Quallen in der Nähe gesichtet wurden. Vermeide es, durch Quallenschwärme zu schwimmen, da die Tentakel oft unsichtbar im Wasser treiben.

Du hattest Kontakt zu einer Qualle? Erste Hilfe nach einem Stich!

  1. Vermeide es, den verletzten Bereich zu berühren oder deine Arme und Beine mehr als notwendig zu bewegen. Das könnte zu weiteren Verletzungen führen, wenn die Tentakel noch auf deiner Haut haften.
  2. Wasche die betroffene Hautstelle sofort mit Meerwasser ab, um alle Tentakel zu lösen. Verwende dabei kein frisches Wasser, Alkohol, Bleiche oder Ammoniak, da dies die Verletzungen verschlimmern kann. Bei Kontakt mit der Seewespe (und nur dort) solltest du mit Essig nachspülen, um die Haut zu neutralisieren.
  3. Entferne so viele Tentakel wie möglich mit einem Plastikgegenstand, etwa einer Kreditkarte. Besprühe verbliebene Tentakel mit Rasierschaum oder einer Mixtur aus Salzwasser und Backpulver bzw. Talkum-Puder (gibt es in der Drogerie). Warte, bis das Talkum getrocknet ist, und kratze die Schicht vorsichtig ab.
  4. Schmerzen und Juckreiz kannst du am besten mit Eis und handelsüblichen Salben lindern.
  5. Lass die Haut von einem Arzt desinfizieren und anschließend eine schmerzstillende Salbe auftragen.

 

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