Jedes Frühjahr veröffentlicht das Bundeskriminalamt (BKA) eine vergleichende Kriminalstatistik (PKS) für Landeshauptstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Diese Statistik umfasst alle Straftaten, die im Vorjahr bei der Polizei gemeldet wurden. Was ist dran an den Vorurteilen zu Städten wie Berlin und Frankfurt? Hier sind die zehn gefährlichsten Städte Deutschlands im Ranking.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS)

Jedes Jahr veröffentlicht das Bundeskriminalamt die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS), die einen umfassenden Überblick über alle Straftaten bietet, die im Vorjahr der Polizei gemeldet wurden, insbesondere in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern. Die Statistik umfasst verschiedene Arten von Straftaten in ganz Deutschland, darunter:

• Diebstahl
• Betrug
• Sachbeschädigung
• Körperverletzung
• Rauschgiftdelikte

Darüber hinaus werden zahlreiche weitere Straftaten erfasst, wie Mord, Vergewaltigung, Beleidigung, illegaler Waffenbesitz, Urheberrechtsverletzungen und Computerkriminalität.

Die 10 gefährlichsten Städte Deutschlands

Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS 2023)

Koblenz (Platz 1)

Laut der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamts aus dem Jahr 2023, die die Straftaten des Vorjahres in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern sowie in Landeshauptstädten untersucht, hebt sich eine Metropole in Rheinland-Pfalz deutlich hervor. Mit einer Häufigkeitszahl von 14.920 Fällen pro 100.000 Einwohner war Koblenz demnach die gefährlichste Großstadt. Insgesamt wurden in der PKS für die Stadt an der Mosel 17.198 Straftaten verzeichnet.

Frankfurt (Platz 2)

Auf Platz 2 befindet sich Frankfurt: Im Jahr 2023 verzeichnete die Polizei 14.871 Straftaten pro 100.000 Einwohner. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Straftaten um 5,4 Prozent gestiegen.

Berlin (Platz 3)

Während im Jahr 2022 noch 14.135 Fälle pro 100.000 Einwohner registriert wurden, liegt die Zahl nun bei 14.291. Damit bleibt Frankfurt der bunten Metropole weiterhin deutlich voraus.

Bremen (Platz 4)

Insgesamt wurden der Polizei 14.274 Fälle pro 100.000 Einwohner gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg von beeindruckenden 22 Prozent, sodass Bremen praktisch gleichauf mit der Bundeshauptstadt Berlin liegt.

Hannover (Platz 5)

Hannover rutscht durch Bremen um einen Platz nach unten. Nachdem die Stadt in den letzten zwei Jahren noch auf dem Treppchen stand, belegt sie im Jahr 2023 mit 76.991 Straftaten nun den vierten Platz. Dies geschieht trotz eines Anstiegs der Gesamtzahl der Straftaten von 13.074 Delikten pro 100.000 Einwohner im Vorjahr auf 14.125 in diesem Jahr.

Magdeburg (Platz 6)

Die Stadt Magdeburg steigt kontinuierlich in der Liste der gefährlichsten Städte Deutschlands auf und belegt im Jahr 2023 den fünften Platz. Mit 13.507 Straftaten pro 100.000 Einwohner hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr erneut erhöht; 2022 lag sie noch bei 11.572 pro 100.000 Einwohner.

Saarbrücken (Platz 7)

Mit einer Häufigkeitszahl von 12.997 Straftaten pro 100.000 Einwohner belegt Saarbrücken im bundesweiten Vergleich der gefährlichsten Städte den siebten Platz.

Bremerhaven (Platz 8)

Auf Platz 8 befindet sich Bremerhaven mit 12.845 Straftaten pro 100.000 Einwohner.

Köln (Platz 9)

Während im Jahr 2022 noch 11.878 Straftaten pro 100.000 Einwohner registriert wurden, meldet die Polizei für 2023 nun 12.746 Straftaten pro 100.000 Einwohner. Damit landet Köln auf Platz 9.

Halle (Platz 10)

Auch die Anzahl der Straftaten in der sachsen-anhaltischen Großstadt ist gestiegen, von 11.265 im Jahr 2022 auf 12.701 pro 100.000 Einwohner im Jahr 2023. Damit belegt die Stadt den 10. Platz.