Wer seinen besten Freund auch auf Reisen nicht missen möchte, muss einige Fragen vorab klären. Welche Herausforderungen gibt es? Was ist bei den Reisevorbereitungen wichtig? Und welches Reiseziel ist ein echtes Hundeparadies? Urlaub mit Hund - mit diesen Tipps verbringt ihr ganz entspannte und stressfreie Urlaubstage!

Reiseziel mit Hund: So hundefreundlich wie möglich!

Ideal sind Reiseziele, die eine Kombination aus Natur, hundefreundlichen Einrichtungen und einer entspannten Atmosphäre für Mensch und Hund bieten. Dabei ist es wichtig, dass die Anreise nicht zu weit ist und die Temperaturen angenehm bleiben. Hunde haben oft Schwierigkeiten mit großer Hitze, weshalb Reiseziele am Meer, in den Bergen oder auch in Städten besonders beliebt sind. 

Plane deinen Urlaub mit Hund am besten in der Nebensaison, im Frühling oder Herbst, wenn es weniger überlaufen ist – auch an den Hundestränden. Informiere dich ggf. in der Hochsaison über die Hunderlaubnis an den Stränden!

3 empfehlenswerte Reiseziele für deinen Urlaub mit Hund

Kolberg an der polnischen Ostsee

Polen hat sich als äußerst hundefreundliches Reiseziel etabliert. In Kołobrzeg (Kolberg) an der Ostsee können sich Hund und Herrchen auf zwei spezielle Hundestrände freuen. Die Einheimischen sind sehr Hunde-affin und zahlreiche Wälder sowie Wiesen laden zu ausgiebigen Spaziergängen ein. Auch Cafés und Restaurants heißen Hunde willkommen.

Ausflugs-Tipp: Für Unternehmungen abseits der Küste bietet das Westpommersche Hinterland spannende Wanderungen durch Moorgebiete und die Möglichkeit, Schlösser und Burgen zu erkunden. Bootsfahrten auf den malerischen Seen sind ebenfalls ein tolles Erlebnis – vorausgesetzt, dein Hund ist seetauglich!

Ein weiterer Vorteil der Region: Die Preise sind im Vergleich zu vielen anderen Urlaubszielen recht günstig, das schont die Reisekasse!

Terschelling, Hollands zweitgrößte Insel

Urlaub auf der Nordseeinsel Terschelling ist für Hund und Halter sehr angenehm, besonders wenn sie es eher ruhig mögen. Die Insel begeistert mit endlosen Nordseestränden und tollen Spazierwegen durch Wälder und Dünen. Am und im Wasser können sich Hunde das ganze Jahr über ordentlich austoben. Vorsicht ist nur in den Poldern und Dünen geboten - hier müssen unsere Fellnasen zum Schutz der Tiere an der Leine gehalten werden.

Ausflugs-Tipp: Der Wald von West-Terschelling bietet viele schattige Plätzchen für entspannte Spaziergänge mit Hunden, während die Dörfer der Insel zum gemütlichen Bummeln in hundefreundlichen Cafés und Restaurants einladen.

Die Anreise nach Terschelling erfolgt meist mit der Fähre von Harlingen, auf der Hunde angeleint und kostenlos mitfahren dürfen.

Hunde auf Terschelling dürfen an den Stränden frei laufen - in den Dünen und Poldern gilt Leinenpflicht! 

Westerwald im Westen Deutschlands

Der Westerwald ist noch ein echter Geheimtipp für eine erholsame Auszeit mit deinem Vierbeiner. Diese idyllische Region bietet zahlreiche Aktivitäten in einer ruhigen, noch wenig touristischen Umgebung und ermöglicht Mensch und Hund, die Natur in vollen Zügen genießen zu können. 

Ausflugs-Tipp: Für Wanderurlauber ist der 235 Kilometer lange WesterwaldSteig ein tolles Highlight. Dabei ist besonders Etappe 4 empfehlenswert, die durch die beeindruckende Holzbachschlucht führt. Auch das Landschaftsmuseum Westerwald in Hachenburg ist eines der hundefreundlichen Adressen in der Region.

Hotel, Ferienhaus, Camping – Tipps für die richtige Unterkunft

Bei der Buchung von Hotels sollte man unbedingt vorher abklären, ob der Hund willkommen ist und welche Tagespauschale für das Mitbringen eines Hundes berechnet wird. Inzwischen gibt es viele hundefreundliche Hotels, doch manchmal sind bestimmte Rassen nicht erlaubt oder unsere Vierbeiner dürfen aus hygienischen Gründen nicht in den Speisesaal oder allein auf dem Zimmer bleiben. 

Wenn du dich für eine Ferienwohnung entscheidest, ist es ideal, wenn sie viel Platz bietet, vorzugsweise mit einer Terrasse oder einem eingezäunten Garten. Auch eine Erdgeschosswohnung ist besonders vorteilhaft, damit die Hunde nicht Treppen steigen müssen, falls es keinen Aufzug gibt. Zudem ist es angenehm, wenn Hundestrand, Wald oder Hundewiese in Laufweite sind.

Ob ein Campingurlaub für dich und deinen Vierbeiner zum Vergnügen wird, hängt meist von der Ausstattung des Campingplatzes sowie des Campers ab. Erkundige dich bei gemieteten Campern vorab nach den Bedingungen für mitreisende Tiere sowie nach den Einrichtungen. Manche Campingplatzbetreiber lassen sich für ihre vierbeinigen Gäste einiges einfallen und locken mit einem speziellen Angebot wie etwa Hundespielplatz, Hundeduschen oder Hundetraining.

Anreise mit Hund: Sicheres Reisen im Auto oder Zug

Flugreisen können für Hunde oft problematisch sein, insbesondere wenn sie im Frachtraum transportiert werden müssen, was für viele Tiere eine stressige und unzumutbare Erfahrung darstellt. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Hundebesitzer, ihren Urlaub lieber in Deutschland oder Europa zu verbringen und die Reise per Auto oder Zug anzutreten. 

Sicherheitsvorkehrungen für deinem Hund im Auto

Hunde müssen bei der Fahrt immer so gesichert sein, dass sie weder sich noch die anderen Insassen gefährden. Das kann man mit einer Transportbox, einem Trenngitter oder -netz sowie einem Hundesicherheitsgurt erreichen. Als am sichersten gilt eine Box, die im Kofferraum oder im Fußraum des Rücksitzes untergebracht wird.

Regeln für die Zugreise mit Hund variieren je nach Größe!

Wenn Hundebesitzer eine Anreise auf Schienen in Betracht ziehen, ist es wichtig, die vorgeschriebenen Regeln für den vierbeinigen Freund zu berücksichtigen:

  • Hunde bis zur Größe einer Hauskatze fahren in einer geschlossenen Transportbox (oder einer Tasche) kostenlos mit.
  • Für größere Hunde musst du einen Fahrschein lösen sowie in fast jedem Land einen Maulkorb parat zu haben. Sie haben außerdem keinen Anspruch auf einen Sitzplatz, sondern müssen sich zu Füßen der Halters legen. Umsteigen ist zwar nervig, aber eine gute Gelegenheit, ein paar Schritte mit dem Hund zu gehen!

Endlich angekommen!

Bevor du damit beginnst, deine Koffer auszupacken, solltest du dich nach der Ankunft zunächst um deinen Hund kümmern. Nimm ihn an die Leine und führe ihn in aller Ruhe über den Ferienort, erkunde die Auslaufmöglichkeiten und zeige deinem vierbeinigen Begleiter, wo in den nächsten Tagen während des Urlaubs sein „Platz“ ist.

Reisegepäck mit Hund: Das gehört in den Koffer!

Mit der richtigen Vorbereitung wird das Reiseabenteuer nicht nur stressfreier, sondern auch gleich viel angenehmer für euch beide! Packe für deinen vierbeinigen Freund eine eigene Tasche, so hast du alle notwendigen Utensilien gleich griffbereit.