Wenn du verhindern möchtest, dass dein Koffer auf dem Weg in den Urlaub verloren geht, gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen – zum Beispiel, einen Apple AirTag ins Gepäck zu legen. Doch ist das überhaupt erlaubt?
Ein AirTag ist ein kleiner, runder Bluetooth-Tracker, der von Apple entwickelt wurde. Er hilft dir, Gegenstände wie Schlüssel, Geldbörsen oder Koffer zu finden. Der AirTag kommuniziert über das „Wo ist?“-Netzwerk, das weltweit Millionen von Apple-Geräten umfasst. Wenn ein AirTag in die Nähe eines Apple-Geräts kommt, sendet er ein anonymes Signal, das es dir ermöglicht, den Standort des Trackers in der „Wo ist?“-App zu verfolgen.
Ja, AirTags dürfen im Koffer mitgenommen werden. Zuvor gab es eine längere Diskussion darüber, ob die Tracker den Vorschriften entsprechen. Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) hat jedoch ihre Regeln geändert, und diese Erlaubnis gilt auch für die Smarttags von Samsung.
Die Nutzung von AirTags als Gepäcktracker ist sowohl bei Flugreisen als auch bei Reisen mit dem Zug oder Bus gestattet. Tracker dürfen am Aufgabegepäck angebracht werden, wenn sie folgende Bedingungen erfüllen:
- Der Lithiumgehalt der Batterien 0,3 Gramm nicht überschreitet.
- Die Leistung 2,7 Wattstunden nicht übersteigt.
- Der Tracker vor Beschädigungen geschützt ist.
Bei Flugreisen: Bluetooth-Tracker wie AirTags enthalten kleine Batterien und senden Signale über Bluetooth, was Sicherheitsfragen im Flugverkehr aufwirft. Laut der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation IATA gelten AirTags jedoch als sichere Geräte, da sie Lithium-Knopfzellen verwenden, die in die erlaubte Größenklasse fallen. Daher stellen sie kein Risiko für Flugzeuge dar.
Sicherheitskontrollen: In der Regel verursachen AirTags im Gepäck keine Probleme bei Sicherheitskontrollen. Die Tracker sind klein, und die Batterien entsprechen den Vorschriften für tragbare Geräte. Ein AirTag kann sowohl im Handgepäck als auch im aufgegebenen Koffer platziert werden.
Das „Wo ist?“-Netzwerk von Apple funktioniert weltweit, indem es iPhones und andere Apple-Geräte in der Umgebung nutzt, um den Standort eines AirTags zu ermitteln. Hier ist, wie es funktioniert:
- Globale Abdeckung: Wenn ein AirTag verloren geht, sendet er regelmäßig ein Bluetooth-Signal aus. Jedes Apple-Gerät, das in der Nähe des AirTags ist, kann dieses Signal erkennen, ohne dass der Besitzer des Geräts davon etwas merkt.
- Standortübermittlung: Das Apple-Gerät, das das Signal des AirTags empfängt, übermittelt anonym den Standort des AirTags an die „Wo ist?“-App des Besitzers. Dies geschieht über eine sichere, verschlüsselte Verbindung, sodass niemand außer dem Besitzer des AirTags den Standort einsehen kann.
- Weltweites Netzwerk: Da Millionen von Apple-Geräten weltweit das „Wo ist?“-Netzwerk unterstützen, kann der AirTag von fast jedem Ort aus verfolgt werden, solange ein Apple-Gerät in der Nähe ist.
Das bedeutet, dass du deinen verlorenen AirTag praktisch überall auf der Welt finden kannst, solange sich ein iPhone oder ein anderes Apple-Gerät in der Nähe befindet.
AirTags dienen hauptsächlich als Kontrollinstrument, um sicherzustellen, dass der Koffer z.B. im richtigen Flugzeug landet. Um jedoch einem Gepäckverlust besser vorzubeugen, sind folgende Maßnahmen sinnvoller:
- Auffällige Koffer wählen: Knallige Farben und individuelle Merkmale sorgen dafür, dass dein Koffer am Gepäckband auffällt und nicht verwechselt oder versehentlich mitgenommen wird.
- Keine teuren Koffer und schweren Schlösser: Diebe lauern oft am Gepäckband. Teure Koffer sind häufige Ziele, ebenso wie schwer zu öffnende Schlösser, die wertvollen Inhalt vermuten lassen.
- Richtig packen: Vermeide gefährliche Gegenstände wie Feuerwerk, Waffen oder Streichhölzer, die dazu führen können, dass der Koffer überprüft wird und möglicherweise den Flug verpasst.
- Selfie machen: Ein Foto von dir und deinem Koffer kann helfen, ihn schnell zu identifizieren, falls er fehlgeleitet wird.
- Alte Tags entfernen: Entferne alte Gepäckanhänger, da diese bei der Abfertigung zu Verwirrung führen und den Koffer ins falsche Ziel leiten könnten.