Wusstest du, dass du in bestimmte Länder nur mit einer gültigen Reisekrankenversicherung einreisen darfst? Hier erfährst du, wann du eine Reisekrankenversicherung für die Einreise oder das Visum brauchst und was du dabei beachten musst.
Die Einreisebestimmungen variieren je nach Land und Art des Aufenthalts, z. B. wie lange man bleiben möchte, ob man je nach Pass ein Visum braucht, sich vorab online registrieren muss oder ob man privat oder geschäftlich unterwegs ist.
Daher solltest du vor jeder Reise die jeweiligen Einreisebestimmungen beim Auswärtigen Amt oder bei der Botschaft des Landes prüfen.
Wichtig ist, dabei auch regelmäßig Updates im Blick zu behalten. Einreisebestimmungen können anhand aktueller WHO-Empfehlungen und Warnmeldungen kurzfristig verschärft werden.
China, Kuba und Thailand: Reisekrankenversicherung ist Pflicht
Reisen nach China sind nach wie vor nur mit einem gültigen Touristen-Visum möglich, für dieses eine Auslandskrankenversicherung vorausgesetzt wird. Die Versicherungsbestätigung muss zusammen mit dem Visumsantrag eingereicht werden.
Wer als Tourist nach Kuba, Ecuador oder auch Ägypten reist, muss den Nachweis für den Auslandskrankenschutz entweder mit der Online-Registrierung vorab einreichen oder dann spätestens bei der Einreise am Flughafen vorlegen.
In Thailand gibt es bereits seit einigen Jahren Überlegungen für eine verpflichtende Reisekrankenversicherung für ausländische Touristen – aufgrund der steigenden medizinischen Kosten.
* Auswahl, keine vollständige Länderübersicht
Eine Versicherungsbestätigung für die Einreise oder das Visum kannst du bei deiner Reiseversicherung anfragen.
Manche Länder verlangen bei der Einreise auch den Nachweis von bestimmten Impfungen – wie zum Beispiel gegen Gelbfieber und vereinzelt auch noch gegen Covid-19.
Erkundige dich daher vorab über die vorgeschriebenen Impfungen für dein Reiseland. Diese können sich aufgrund aktueller WHO-Warnmeldungen auch kurzfristig ändern.
Rund 177 Länder darf man mit dem deutschen Reisepass visafrei bereisen - in der Regel für eine Zeit von 90 Tagen. Damit ist der deutsche Pass auf Platz 3 im internationalen Visa-Pass-Ranking und bietet insgesamt eine große Reisefreiheit.
Ein Touristenvisum oder eine Touristenkarte bekommt man häufig direkt am Flughafen bei der Einreise oder als elektronisches Visum mit der Online-Registrierung vor der Reise. Dies gilt beispielsweise für Reisen in die USA, Australien, Indien oder auch Tadschikistan und Ägypten.
Bei organisierten Touren laufen die Visums-Anträge häufig über den spezialisierten Reiseveranstalter, der je nach Tour auch die Transitbestimmungen, z. B. bei einer Einreise aus Drittländern, prüft.
Keine Zeit sich ums Visum zu kümmern? Wer sich den Papier-Aufwand beim Visa-Antrag ersparen möchte, kann sich einen Vermittler suchen – einen zugelassenen Visa-Dienst. Dieser kümmert sich schnell und unkompliziert um alle Unterlagen und Genehmigungen. Der größte Vorteil ist, dass du nicht persönlich in der Botschaft erscheinen musst. So geht es in der Regel schneller.
Wenn du stattdessen das Visum direkt bei der Botschaft beantragst, solltest du genügend Zeit einplanen. Je nach Land und Art des Aufenthaltes verlangen Visa-Agenturen allerdings unterschiedlich hohe Servicegebühren (ca. 40 bis 150 Euro zusätzlich zu den Visumskosten). Für Gruppen kann sich ein Visa-Dienst nicht nur vom Aufwand her, sondern auch finanziell lohnen. Denn so muss nicht jeder einzeln extra sein Visum beantragen.
